Hier findest du eine Auflistung von Gruppen, die in Berlin aktiv sind und sich u. a. für Tierrechte einsetzen und die sich über deine Unterstützung sehr freuen würden.
Aktiver Tierschutz Berlin e.V.
Der Aktive Tierschutz Berlin e.V. ist ein kleiner noch sehr junger Tierschutzverein der es sich zur Aufgabe gemacht hat das Sprachrohr der Tiere zu sein und auf die alltäglichen Grausamkeiten aufmerksam zu machen. Unter dem Motto: „Wir kämpfen für Tierrechte, du auch?!“ koordinieren wir unsere Öffentlichkeitsarbeit um beispielsweise über die Massentierhaltung, unnötige Tierversuche, korrupte Streunertötungen oder die Pelzindustrie aufzuklären. Außerdem unterstützen wir Hilfsfahrten in ausländische Tierheime und beraten zukünftige Tierhalter die Interesse an Hunden aus dem Tierschutz haben.
Albert Schweitzers Ethik der »Ehrfurcht vor dem Leben« schloss Tiere mit ein. Schweitzer engagierte sich daher stets für den Tierschutz und lebte vegetarisch. In seinem Gedenken setzt sich die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt seit dem Jahr 2000 für die Verbreitung der veganen Lebensweise ein. Sie wirkt darüber hinaus auf eine weniger qualvolle Züchtung, Haltung und Tötung von Tieren hin. Unsere Berliner Aktionsgruppe trifft sich regelmäßig, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Aktionen zu planen. Weitere Infos unter dem Punkt Aktionsgruppe in Berlin.
Wir sind das Anarchistische Kollektiv Glitzerkatapult und sind eine in Berlin aktive Gruppe. Wir wollen gemeinsam an unserer Idee von einer besseren Welt arbeiten. Daher sind wir auch in der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen [FdA] organisiert, um uns auch mit anderen Gefährt*innen zu vernetzen. Wir organisieren Veranstaltungen zu verschiedenen Themen, schreiben und veröffentlichen Flyer, machen Infotische, sammeln Soligelder, halten Vorträge und entwickeln Workshops, essen gern vegane Kekse und andere Leckereien, diskutieren und finden (nicht immer) einen Konsens. Die anarchistische Utopie, unser queer-)feministischer Ansatz und unser expliziter Bezug auf die Themen Tierbefreiung und radikale Ökologie sind relevante gemeinsame Nenner. Das Glitzerkatapult beschäftigt sich aber mit einer breiten und bunten Mischung an Themen. Warum Glitzerkatapult? Glitzer macht die Welt bunter und schillernder und so wie Glitzer wollen wir unsere Ideen von Anarchie in die Welt hinaus befördern – und wie viele vielleicht wissen: Glitzer ist hartnäckig und bleibt überall (und wenn auch nur in kleinen Mengen) zurück.
Animal Equality ist eine internationale, gemeinnützige Tierrechtsorganisation. Animal Equality strebt nach langfristigem sozialen Wandel für eine Welt, in der alle Tiere Achtung erfahren und vor Leid geschützt werden. Neben Deutschland ist Animal Equality in Großbritannien, den USA, Italien, Spanien, Mexiko, Indien und Brasilien aktiv. Bereits zum dritten Mal in Folge wurde Animal Equality von Animal Charity Evaluators als eine der wirkungsvollsten Organisationen der Welt ausgezeichnet.
Animal Rebellion Berlin ist eine anti-speziezistische Graswurzelorganisation mit Aktionen zivilen Ungehorsams. Zu unseren Forderungen gehört, die landwirtschaftliche Tierhaltung und Fischindustrie zu beenden und den Übergang zu einem gerechten und nachhaltigen pflanzenbasierten Ernährungssystem zu organisieren. Die Bürger*innenversammlung muss entsprechend ein Mandat bekommen, diesen Übergang zu diskutieren und sie muss mit der politischen Macht ausgestattet werden, diesen zusammen mit anderen Maßnahmen umzusetzen.
Die Animal Rights Squares haben sich als Alternative zu den bekannten Videoaktionen von Anonymous for the Voiceless gegründet. Jede*r kann mitmachen die/der gegen jede Art der Unterdrückung einsteht und gerne für Tierrechte aktiv sein will. Wir sind weder Organisation noch Verein sondern einfach Veganer*innen, die in Berlin die Squares abhalten: Wir zeigen auf Laptops oder Bildschirmen Videos aus verschiedenen Tierindustrien und sprechen mit interessierten Passanten. Dabei treffen wir jedes Mal Menschen, die sich dadurch das erste Mal mit Tierleid und -rechten auseinandersetzen, und einige die etwas ändern wollen.
Wir machen die Squares zwei Mal die Woche, kontaktiert uns einfach!
ARIWA setzt sich mithilfe von Öffentlichkeitsarbeit und Recherchen in der Tierindustrie für die Verbreitung der Tierrechte ein. Es gibt Ortsgruppen in ganz Deutschland, in denen man aktiv werden kann, so auch in Berlin.
»Medizinischer Fortschritt ist wichtig – Tierversuche sind der falsche Weg!« – Unter diesem Motto setzen sich die Ärzte gegen Tierversuche e. V. für eine tierversuchsfreie Medizin ein, bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz von modernen Forschungsmethoden z.B. mit menschlichen Zellkulturen im Vordergrund stehen. Die Vereinigung besteht seit 1979 und hat mehr als 2.000 Mitglieder, davon rund die Hälfte Ärzte, Tierärzte, im medizinischen Bereich tätige Naturwissenschaftler und Psychologen. Ziel ist die Abschaffung aller Tierversuche.
Tiere sind fühlende Individuen. Sie haben ein Recht auf ein Leben in Freiheit, ohne der Willkür des Menschen ausgesetzt zu sein. Dieses Herrschaftsverhältnis gilt es abzuschaffen. Wir setzen uns nicht für größere Käfige ein, sondern wollen Unterdrückung beenden. Durch verschiedene Aktionsformen wollen wir zu einer Veränderung des herrschenden Normalzustandes beitragen. Wir organisieren Demos, Infoveranstaltungen, Diskussionen, vegane Voküs, Solikonzerte und Aktionen des zivilen Ungehorsams. Alle, die sich gegen Herrschaft und Tierausbeutung einsetzen wollen, sind bei uns willkommen.
Der „Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.“ (bmt) ist einer der größten Tierschutzvereine Deutschlands. Die Geschäftsstelle Berlin existiert seit 1959 und gehört zu den ältesten Geschäftsstellen des bmt. Betreut wird die Geschäftsstelle von Rolf Kohnen. Da wir in Berlin kein eigenes Tierheim unterhalten, konzentriert sich unsere Tierschutzarbeit auf folgende Punkte: Praktische Tierschutzarbeit (z.B. Hilfe für in Not geratene Tiere), Politische Tierschutzarbeit (z.B. Kontaktpflege mit den politischen Parteien in Berlin, deren tierschutzpolitischen Sprecherinnen/Sprechern und den tierschutzpolitischen Arbeitsgruppen in Berlin), Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Infos zu aktuellen Tierschutzfragen, Beratung von Tierhaltern und solchen, die es werden wollen) sowie Mitglieder- und Patenbetreuung (z.B. Unterstützung in praktischen Tierschutzangelegenheiten).
Das Verhältnis von Menschen und Tieren befindet sich im Wandel und wird in der Öffentlichkeit mehr und mehr diskutiert. Die Veränderungen wissenschaftlich zu begleiten und die gesellschaftlichen Mensch-Tier-Verhältnisse kritisch zu erforschen, ist eine Aufgabe, der sich der Chimaira AK verschrieben hat. Zu diesem Zweck veröffentlichen wir, ein Netzwerk junger Wissenschaftler_innen, kritische Publikationen und arbeiten mit Universitäten zusammen, um die Thematik in das Lehrangebot zu integrieren.
Climate Save Berlin ist Teil des weltweiten Aktionsnetzwerks des Climate Save Movements. Durch verschiedene Aktionsformen informieren wir über die Auswirkungen der Nutztierhaltung und des industriellen Fischfangs und machen auf ihren Zusammenhang mit Umweltzerstörung sowie dem anthropogenen Klimawandel aufmerksam. Wir fordern einen Wandel im Agrarsektor und den Übergang zu einer bio-veganen Landwirtschaft, um die Landnutzung, Wasserverschmutzung, Bodenverseuchung und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, und eine großflächige Wiederaufforstung zu ermöglichen.
Die Mission von Direct Action Everywhere ist es, Aktivisten zu befähigen, mutige und unerschrockene Aktionen überall dort durchzuführen, wo Tiere ausgebeutet, versklavt und getötet werden, und eine Welt zu schaffen, in der die Befreiung aller Tiere zur Realität geworden ist. Sie nutzen gewaltfreie Proteste, um die Geschichten der Tiere zu erzählen, und schrecken nicht davor zurück, manchmal Grenzen zu überschreiten und die Diskussion zu polarisieren. Mit gewaltfreien direkten Aktionen versucht DxE Menschen dazu zu bringen, das Problem der Massentierhaltung nicht länger zu ignorieren, sondern die Realität zu konfrontieren.
Drums over Knives ist ein 2018 gegründetes veganes Trommlerkollektiv, das sich gegen die Ausbeutung von menschlichen wie nichtmenschlichen Tieren und die Zerstörung des Planeten einsetzt. Unser Name spielt auf den Dokumentarfilm „Forks over Knives“ an, „Knives“ auf die unnötige und grausame Gewalt, eine gewaltige Anzahl von unschuldigen empfindungsfähigen Lebewesen in die Welt zu setzen, sie auszubeuten und dann brutal zu töten. Wir stehen für Mitgefühl statt Grausamkeit. Mögen alle Lebewesen frei und glücklich sein! Wir glauben an die Kraft der Trommeln und der Musik allgemein als Werkzeuge zur Rückbesinnung auf unser natürliches Mitgefühl. Die Trommel als Pulsschlag von Mutter Erde. Damit begleiten wir Demonstrationen, vor allem Protestmärsche, welche Veganismus und damit zusammenhängende Themen wie Tierrechte, Menschenrechte, Antispeziesismus, Gerechtigkeit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufgreifen. Dabei unterstützen wir verschiedene Tierrechts- und Umweltorganisationen. Mit unserer Musik möchten wir den Aktivist*innen ein Gefühl von Gemeinschaft, Kraft und Euphorie mit auf den Weg geben. Neben selbst geschriebenen Liedern und veganisierten Coverversionen improvisieren wir auch gerne und probieren neue Rhythmen aus. Lass Dich von unseren Trommeln als Kommunikationsmittel, Kultobjekte und eine der ältesten Musikinstrumente berühren und in andere Sphären entführen! Wir trommeln für die Befreiung aller Tiere!
Wir sind erschüttert vom Ausmaß des Leids aller fühlender Lebewesen dieser Welt. Dennoch haben wir große Hoffnung. Wir wollen die kurze Zeit, die uns auf dieser Welt vergönnt ist, nutzen, und die umfassendste Hilfe leisten, zu der wir im Stande sind. Daher sind Rationalität und Empirie unsere Werkzeuge der Wahl, um verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.
Gemeinsam gegen die Tierindustrie, Regionalgruppe Berlin-Brandenburg
GgdT ist ein bewegungsübergreifendes, überregionales Bündnis. Gemeinsam fordern wir die Abschaffung der Tierindustrie. Wir sind der Überzeugung, dass wir selbst aktiv werden müssen, um einen gesellschaftlichen Veränderungsprozess voranzutreiben, da die Konzerne und die Regierungen nicht die aus unserer Sicht erforderlichen Maßnahmen ergreifen werden. Wir brauchen eine Agrarwende hin zu einer solidarischen und ökologischen Produktions- und Organisationsweise, die nicht auf Kosten anderer erfolgt und nicht am Gewinn orientiert ist.
PLANT-BASED ist ein Kollektiv verschiedener Ernährungsaktivist*innen in Berlin. In friedlichem Raum werden wir regelmäßig kreativ, um für euch Events zu einer nachhaltigen und pflanzlichen Lebensweise zu planen. Durch unsere Aktionen wollen wir Erfahrungen austauschen und Interessierte bei ihren ersten Schritten hin zu einer pflanzlichen Kost begleiten.
Proveg setzt sich auf allen Ebenen für die Verbreitung einer pflanzlichen Lebensweise ein und unterhält mehrere Regionalgruppen in Berlin, die sich regelmäßig in verschiedenen Restaurants treffen, aber auch weitere Aktionen planen. Mehr Infos zu den Terminen gibt es auf den Seiten der rechts verlinkten Regionalgruppen.
Durch Unterstützung von lokalen Widerstands-Initiativen, kreativen Protest und überregionale Vernetzung wollen wir das Wachstum der Tierindustrie erschweren. Obwohl die Zahl vegetarisch sowie vegan lebender Menschen seit Jahren kontinuierlich steigt, werden immer neue Mastanlagen und Schlachthöfe gebaut. Uns ist es schon mehrmals geglückt, lokalen Widerstand zu initiieren, neue Anlagen wurden bereits verhindert. Wir kämpfen für die Befreiung von Mensch und Tier und sehen uns als Teil einer emanzipatorischen und herrschaftskritischen Bewegung.
Wir engagieren uns bei Klimastreiks von Fridays for Future und anderen Klima- und Agraraktionen, um die Zusammenhänge zwischen der klima- und artensterbenbedingten Menschheitskrise und der kommerziellen Tierhaltung bekannter zu machen. Denn leider ist noch zu wenigen Klimaaktivisti bewusst, welchen immens großen Anteil der Konsum tierischer Produkte an der Krise hat.
Politisches Engagement oder persönliche Verhaltensänderungen inkl. dem Boykott schädlicher Produkte? Wir stehen ganz klar für „sowohl als auch“ und finden die Konfliktlinie „entweder oder“ nicht zielführend. Politische Forderungen sind kaum wirksam und authentisch, wenn sie nicht selbst gelebt werden. Darüber hinaus dürfte es der Politik umso leichter fallen gegen die Interessen der Agrarlobby zu handeln, wenn auch der Impuls aus der Bevölkerung – also sowohl von den Endkonsument*innen als auch der Wählerschaft – erkennbar wird. Wir demonstrieren ja auch nicht gegen Braunkohle und beziehen unseren Strom dann von RWE.
Wir finden es toll, dass die forFuture-Bewegung auch für emanzipatorische Werte steht und sich z.B. klar zu Climate Justice oder gegen Rassismus positioniert. Aus unserer Sicht wäre es ethisch folgerichtig, sich auch gegen Speziesismus zu positionieren, denn dieser ist als die Wurzel aller anderen Diskriminierungsformen anzusehen. Auch in dieser Hinsicht möchten wir gerne in die Klimabewegung hinein wirken.