Das Potsdamer Umweltfest ist ein Aktions- und Informationstag. Mehr als 90 AkteurInnen rund um die Themen Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit standen den BesucherInnen Rede und Antwort. Insbesondere Familien waren angesprochen, bei feinstem Sonnenschein und in entspannter Atmosphäre Neues zu entdecken, Fragen zu stellen und mit den StandbetreiberInnen persönlich ins Gespräch kommen.

Für uns von Berlin-Vegan war es das zweite Mal beim Potsdamer Umweltfest. Zwischen den Ständen von ProVeg, Albert-Schweizer-Stiftung und BUND, haben wir uns in guter Nachbarschaft befunden. Dass wir eine auf Berlin bezogene regionale Initiative sind, hat da nicht gestört. Viele BesucherInnen sind aufgrund einer beruflichen Tätigkeit oder auch einfach in ihrer Freizeit häufig in Berlin. Dementsprechend kam unser Hosentaschen-Flyer mit einer Übersicht aller veganen Restaurants, Cafés usw. in Berlin gut an und wurde reichlich mitgenommen. Einige schauten gleich vor Ort mal nach, wo sie essen gehen können, wenn sie demnächst die/den FreundIn in Berlin besuchen.

Bei zahlreichen persönlichen Kontakten hatten wir Gelegenheit, mit Interessierten intensiv ins Gespräch zu kommen. Was verbindet sie mit dem Thema vegan? Wie ernähren sie sich – omnivor, vegetarisch, vegan? An welchem ernährungstechnischen Punkt stehen sie gerade und was hat sie dazu bewogen? Die Antworten waren vielfältig: Angefangen von Menschen, die fest ihre omnivore Ernährungsweise vertraten bis hin zu Menschen, die sich schon viele Jahre vegetarisch und seit einiger Zeit auch vegan ernährten. Eltern, deren Kinder vegan essen und die sich aus diesem Grund nun auch dafür interessierten. Omnivore Menschen, die Infomaterial für ihreN PartnerIn mitnahmen, die/der vegan lebt, aber keine Zeit hatte, zum Umweltfest zu kommen. Jugendliche, die von Schwierigkeiten mit ihren Eltern sprachen, weil sie sich für ein veganes Leben entschieden haben und Tipps wollten, wie sie mit ihren Eltern reden können. Wie sie sie bspw. beruhigen können, dass ihnen keine Nährstoffe fehlen, wenn sie sich vegan ernähren. Die Frau, die sich bei Familienfeiern dafür lächerlich gemacht fühlt, dass sie sich vegan ernährt. Kinder, die uns erzählen, dass sie in der Schule besprochen haben, was vegan bedeutet und super bescheid wussten. Menschen, die stolz berichteten, wie sie Rezepteklassiker veganisiert haben und damit an unserem Stand ein Publikum fanden, das interessiert zuhörte. Viele BesucherInnen haben sich für den Newsletter eingetragen, haben sich gleich die App heruntergeladen oder interessierten sich für unseren Stammtisch.

Wir hoffen, dass wir den BesucherInnen unseres Stands viele Anregungen und Tipps für das eigene, vegane Handeln mitgeben konnten und freuen uns jetzt schon auf die Teilnahme beim Potsdamer Umweltfest 2018.

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