Zen House ist leider seit April 2023 geschlossen.

Das Zen House ist das einzige vegane Restaurant mit japanischer Ausrichtung in Berlin. Außerdem ist es eines der wenigen veganen Lokale in Charlottenburg. Neben klassischen japanischen Speisen gibt es Gerichte, die aus anderen asiatischen Küchen inspiriert sind. Die Preise sind moderat, gemessen an der Charlottenburger Nachbarschaft und an der weitgehenden Verwendung von Bio-Zutaten.

Seit 2015 gibt es das Zen House. Es hat als vegetarisches Restaurant eröffnet, doch schon bald wurde das einzige tierische Produkt Honig durch Agavendicksaft ersetzt. Der Grund dafür war, dass sie keine tierischen Produkte mehr nutzen wollten, aus Rücksicht auf die Tiere, die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Diese Rücksicht hat auch zur Folge, dass die meisten Zutaten der Gerichte aus biologischem Anbau stammen. Bewusstes Essen und Trinken als Teil eines bewussten Lebens ist Kern der Philosophie des Zen House. Und so erschließt sich der Name, der auf die buddhistische Strömung Zen verweist, die besonders in Japan verbreitet ist und dort eine spezielle Form angenommen hat.

Japanisch ist auch die kulinarische Ausrichtung des Zen House. Andere nationale Küchen, von vietnamesisch bis indisch, haben aber ebenfalls ihre Spuren auf der Speisekarte und in der Küche hinterlassen. Das Angebot reicht von Suppen über Frühlings- und Sommerrollen zu diversen Nudel- und Reisgerichten, kreativ gestalteten Salaten und Desserts.

Der Betreiber des Zen House blickt auf 20 Jahre Erfahrung in der japanischen Küche zurück. Diese Expertise und die damit verbundene Sicherheit, neue Wege abseits der Tradition zu gehen, wird in den Speisen deutlich. Ganz klassisch gibt es Sushi, jedoch in erfrischend ungewöhnlichen Formen. So gibt es Makis mit Mango, Rettich, Spargel, Süßkartoffeln, Sprossen oder verschiedenen Pilzen als Füllung – eine willkommen Abwechslung zu den weit verbreiteten Makis mit Avocado, Gurke oder Karotte. Außerdem wird für sie schwarzer Reis verwendet, wodurch sie auch optisch ein beeindruckendes Erlebnis sind.

Ein weiteres Highlight ist das No Noodle Phad Thai mit „No Noodles“ aus Daikon, einer ostasiatischen Rettichart. Der Rettich ist in Nudelform geschnitten und so klassischen Nudeln aus Getreide in Aussehen und Textur verblüffend ähnlich. Allerdings enthält er viel weniger Kohlenhydrate und kein Gluten.

Auch die Desserts sind spektakulär. Zum Beispiel die Zen House Banane: frittierte Teigtaschen gefüllt mit Banane und garniert mit gerösteten Erdnüssen und Agavendicksaft. Oder Grüntee-Eis. Mit den Magischen Würfeln, die aus Frucht-, Aloe-Vera- und Kokosgel-Würfeln bestehen, gibt es vielerlei Geschmäcker zu entdecken und ganz bewusst zu genießen.

Die Getränkekarte ist ebenso umfangreich wie das Speisenangebot und bietet neben klassischen Tees, Saft und Limonaden auch Lassis und Shakes, wie den Turmeric Latte, bestehend aus Reis- und Mandelmilch mit Kurkuma und Ingwer.

Die Preise sind moderat, gemessen an den Bio-Zutaten, der Lage und der Größe der Portionen. Ein Menü, bestehend aus Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch, kostet 15 Euro. Hauptspeisen alleine kosten um die 10 Euro, Vorspeisen um die 5 Euro und Desserts 4 bis 5 Euro. Online ist nur ein Teil der Speisekarte zu sehen, ein Besuch birgt also erfreuliche Überraschungen.

Zur Website des Zen House

Finde das Zen House auf der Karte von Berlin-Vegan