Am Sonntag, den 16.09.2018 waren wir mit einem Stand beim Potsdamer Umweltfest vertreten. Neben unseren üblichen Informationen zu Tierrechten und veganem Leben hatten wir dieses Mal etwas Kulinarisches zu bieten: direkt vor Ort gemachte Aufstriche. Mit einfachen Zutaten und auf Basis von Sonnenblumenkernen konnten die Besucher_innen unseres Standes einen Aufstrich nach Wunsch kreieren. Zwei, drei Esslöffel Sonnenblumenkerne mit einem Schuss Zitronensaft in einen Mixer geben, dazu je nach Wunsch eine Auswahl aus bereits gebratenen Zwiebeln, getrockneten Tomaten, Räuchertofu, Radieschen, Knoblauch, Rosmarin, Chili, Salz und Pfeffer, kurz pürieren, und schon ist der vegane Brotbelag fertig.

Viele unserer Besucher_innen staunten nicht schlecht, wie schnell und einfach das ging und wie lecker das Ergebnis war. Für einige omnivor lebende Menschen war es offenbar das erste Mal, dass sie einen rein pflanzlichen Aufstrich probiert haben, zumindest bewusst. Aber auch mehrere vegan lebende Personen waren überrascht, wie einfach und günstig so ein Brotbelag zuzubereiten ist. Ausgehend von den Aufstrichen ergaben sich interessante persönliche Gespräche, in denen unsere Besucher_innen von ihren Ansichten und Essgewohnheiten erzählten oder uns Fragen zu veganem Leben stellten. Aber auch unsere Broschüren waren gefragt und wurden gerne mitgenommen, besonders wieder unser Hosentaschen-Flyer, da viele Besucher_innen in Berlin leben oder arbeiten oder einfach so immer mal wieder nach Berlin fahren.

Toll war, dass wir nicht die einzigen waren, die Tierrechte und Veganismus zum Thema machten. Die Aktionsgruppe Potsdam der Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt hatte einen Stand sowie der Landesverband Brandenburg der Tierschutzpartei. An veganen Erzeuger_innen waren Hof Windkind, der seine Walnüsse präsentiert hat, KleePura mit ihrem Dünger und die Seifenmanufaktur SauberKunst vertreten. Für die vegane Verpflegung sorgten die Berliner TofuTussis und Vegan Ostъ aus Sachsen. Vom veganen Segment abgesehen waren viele Stände von Organisationen und Unternehmen aus den Bereichen Umwelt- und Naturschutz, Fairer Handel, Bildung und Verkehr und mehrere Parteien vertreten.

Leider gab es viele Stände, an denen Fleisch und andere tierische Produkte verkauft wurden. Die desaströsen ökologischen Auswirkungen des Konsums tierischer Produkte, von Wasserverschmutzung über Flächenverbrauch und Energieverschwendung hin zu Treibhausgas-Emissionen, scheinen vielen Umwelt-Interessierten und -Aktiven noch nicht ausreichend bekannt zu sein. Umso wichtiger also, dass Stände aus dem veganen Bereich dabei waren, um diese Zusammenhänge, natürlich neben Tierrechten, zu thematisieren.

Uns haben die Begegnungen und die Zubereitung der Aufstriche viel Spaß gemacht, und so freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Potsdamer Umweltfest!